Manfred Bruckler, Zell am Main / Wuerzburg: Verlag Religion & Kultur, 2009, ISBN 978-3-933891-22-8, 124 Seiten in Farbe; EUR 25,00

 

Zum Buch

Das Graeberverzeichnis vom Friedhof Wiesenhaid  ist eine Momentaufnahme aus den Jahren 2007 und 2008. Die Grabsteine sind gegliedert aufgelistet in einer nachvollziehbaren Ordnung. Die Inschriften darauf sind erfasst. Die Inschriften geben deutlich Informationen preis, mit Namen und Daten, Ansichten, mit der Gottverbundenheit, dem Leid der Zeiten und den Familiengeschichten. Auch ist in der Namensschreibung die Veraenderung bemerkbar, die in diesem Vielvoelkerstaat bestand. Die Steinmetze haben hier ihren Beitrag geleistet. Insgesamt ist der Friedhof ein Teil der Geschichte des Dorfes und seiner Menschen. Er zeigt, die Gemeinde war bis nach Kriegsende eine deutsche, die sie heute nicht mehr ist. Auch zeigt sich in dem Verzeichnis der grosse Unterschied zur Bundesrepublik Deutschland in dieser Hinsicht. Es ist ein Buch zum Nachschlagen, des Erinnerns, gegen das Vergessen und auch eine Hilfe fuer die Suchenden.

      Mit diesem Buch wird ein Beitrag zur Geschichte der Banater Schwaben vorgelegt, die nach der Oeffnung des Eisernen Vorhangs ab 1990 nach und nach an ihr Ende gekommen ist. Gerade Friedhoefe sind besonders vergaenglich. Daher ist dieses Buch heute ein unschaetzbares Zeugnis dieser Kultur und ihrer Menschen, mit dem die Spuren von Leben, Sterben und Todesbewaeltigung dem Vergessen oder beschaemender Gleichgueltigkeit (Robert Doerbach) entrissen werden.

 

Zum Autor

Manfred Bruckler ist 1954 in Wiesenhaid (Rumaenien) geboren. Hier verbrachte er seine Kindheit und Jugendzeit. Unweit vom Friedhof steht noch heute sein Elternhaus. 1973 floh er mit 19 Jahren aus Rumaenien und lebt seither in Baden-Wuerttemberg. Trotzdem ist seine Verbundenheit zu seiner deutsch-rumaenischen Vergangenheit bis heute geblieben.


Dieses Buch kann beim Verlag (portofreie Zusendung) bestellt werden.