Anna Seghers – eine jüdische Kommunistin gegen das NS-Regime – im Licht ihrer Freundinnen

Anna SeghersDieter Fauth
(Pb, 176 S., Format 15,8 x 20,5; ISBN 978-3-933891-32-7; 15,00 EUR)

Die jüdische Kommunistin Anna Seghers (1900-1983) hat mit dem Kopflohn (1933) und dem Siebten Kreuz (1939/49) zwei weltberühmte Exilromane gegen das NS-Regime verfasst. Sie sind wesentlich mit geprägt von Erzählungen zweier Freundinnen
dieser Schriftstellerin. Ihre Kinderfrau Katharina Schulz (1897-1992) erzählte ihr vom Einzug des Nationalsozialismus in ihr Heimatdorf Lindelbach und die nahe Landstadt Wertheim am Main. Die Erzählungen von Elisabeth Zakowski (1897-1992) über den
kommunistischen Widerstand gegen das NS-Regime in Frankfurt a. Main und dem Taunus prägten vor allem Seghers‘ Roman Das siebte Kreuz. Diese literarische Entdeckung gab Anlass, das Leben dieser bis dahin völlig unbekannten Frauen zu erforschen, insbesondere deren Freundschaft zu Anna Seghers und untereinander. Da der Freundeskreis bis Ende der 1960er-Jahre bestand, wird zudem das Weiterwirken antinazistisch eingestellter Personen im Nachkriegsdeutschland dargestellt. Dies geschieht mit Blick auf Anna Seghers als Präsidentin des Schriftstellerverbands der DDR (1952-1978), auf Elisabeth Zakowski als einer Bürgerin der DDR und auf Katharina
Schulz als einer Dorfbewohnerin in der BRD. Das Buch will einen erweiterten Blick auf das Leben von Anna Seghers und ein vertieftes Verständnis ihrer Exilromane bieten.

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