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Religion- und Kultur-Verlag

Startseite > Religionsgeschichte > Hildegard von Bingen in ihrem Umfeld

- Mystik und Visionsformen in Mittelalter und frueher Neuzeit. Katholizismus und Protestantismus im Dialog/ hg. v. Aenne Baeumer-Schleinkofer. 2001; 293 S.; Br.; 21,0 x 14,8 cm; ISBN 3-933891-04-3; EUR 20,50.

Kurzbeschreibung
Das Buch bietet eine Einführung in Leben und Werk der Hildegard von Bingen (1098 - 1179). Besonders beachtet wird Hildegard als Visionärin und Mystikerin. Diese Darlegungen werden in einen erweiterten Erkenntnishorizont gestellt, indem ausser der Visionärin selbst auch visionäre Gestalten aus dem Umfeld und der Wirkungsgeschichte Hildegards thematisiert werden: Richard von Sankt Viktor (+ 1173), Franz von Assisi (1181/82 - 1226), Teresa von Avila (1515 - 1582), Johannes vom Kreuz (1542 - 1591); Martin Luther (1483 - 1546) und Thomas Muentzer (vor 1491 - 1525).

Mit dem Band soll der Tradition entgegen gewirkt werden, visionäre Begabung und Mystik vorwiegend als Thema der katholischen Theologie und Kirche zu sehen. Vielmehr soll gerade die Mystik als Chance zum katholisch-protestantischen Dialog heute genutzt werden. Dazu erforderlich ist eine Neubewertung der Mystik im Protestantismus, die mit diesem Band angestrebt wird.

Aus dem Inhalt
Franziskus Eisenbach: Visionen bei Hildegard und heute. - Aenne Baeumer: Einfuehrung in das Thema der Vision mit speziellem Blick auf Hildegard von Bingen. - Josef Sudbrack: Einschaetzung von Visionen auf der Basis der katholischen Theologie und mit Blick auf Hildegard von Bingen. - Heinrich Schipperges: Prophetissa Teutonica: Hildegard von Bingen - die Prophetin vom Rhein. - Aenne Baeumer: Hildegard von Bingen in der Tradition biblischer Prophetie. - Elisabeth Goessmann: Vision und Bibeldeutung bei Hildegard von Bingen. - Viki Ranff: Haben Hildegards Visionen Quellen? - Christoph Burger: Hildegard von Bingen - eine Mystikerin? Visionen und Streben nach der Einigung mit Gott im hohen Mittelalter - theologische Reflexion ueber Mystik und demuetige Busshaltung im spaeten Mittelalter. - Rainer Berndt: visio - speculatio - contemplatio: zur Theorie der sehenden Wahrnehmung bei Richard von Sankt Viktor. - Helmut Feld: Franziskus von Assisi und die Mystik. - Ulrich Dobhan: Visionsformen in der Kirchengeschichte: Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz. - Karl Dienst: Mystik und Protestantismus - ein Widerspruch? - Markus Wriedt: Martin Luther und die Mystik. - Dieter Fauth: Mystik bei Thomas Muentzer: historische Analyse, Wirkungsgeschichte und gegenwaertige Bedeutung.

Bestellung
Das Buch kann im Buchhandel oder beim Verlag bestellt werden.

"Tausend Jahre wie ein Tag ..."

Das zweite Jahrtausend im Spiegel von zehn Tagen/ hg. v. Bernd H. Stappert. 2000; Br.; 21,0 x 14,8 cm; 228 S.; ISBN 3-933891-08-6; EUR 15,50.

 

In zehn Essays wird je ein Jahrhundert des nun vergangenen zweiten Jahrtausends thematisiert. Die Autoren geben Einblick in historisch bedeutsame Vorgaenge des jeweiligen Jahrhunderts. Vor allem aber machen sie ihr Thema auf seine Bedeutung fuer die Gegenwart transparent. So bietet das Buch eine Standortbestimmung am Beginn des dritten Jahrtausends und Hinweise auf kuenftige Aufgaben in den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Religion und Politik unserer Gesellschaft. Im einzelnen geht es unter anderem um fruehe Visionen von einem geeinten Europa, um die Moeglichkeiten eines Kulturfriedens mit dem Islam, um die Reformfaehigkeit unserer Gesellschaft, um den Umgang mit dem europaeischen Jahrtausenderbe des Antijudaismus, um das Gut der Religions- und Meinungsfreiheit, um die Rolle der Kirche im Pluralismus, um die Integration von Intellekt und Gefuehl, um den Umgang mit Leid in einer aufgeklaerten Gesellschaft, um die noch andauernde Wirkung gescheiterter Demokratiebestrebungen in Deutschland und um das problembeladene Verhaeltnis zum Totalitarismus in Deutschland und manches mehr.

 

Aus dem Inhalt

Bernardin Schellenberger: Die Utopie der einen Welt. Die Vision des geeinten Europa von Koenig Heinrich III im 11. Jh. - Eberhard Hermes: Die Welt der drei Ringe. Europas Praegung durch den Islam des 12. Jh. - Helmut Feld: Ketzer, Kaiser, Kirchen - Zeichen einer neuen Zeit. Aufbrueche und Umbrueche von visionaerer Kraft bei Kaiser Friedrich II und Franz von Assisi im 13. Jh. - Peter Kamber: Im Zeichen des schwarzen Todes. Das europaeische Erbe von Judenhasses und Judenmord aus dem 14. Jh. - Jan Milic Lochmann: "Goennt jedermann die Wahrheit". Das kostbare Gut der Glaubens- und Meinungsfreiheit bei Jan Hus im 15. Jh. - Wolfgang Huber: "Mit ausserordentlicher Leidenschaft". Luthers Heils- und Freiheitsverstaendnis als Wurzel des modernen Pluralismus. - Klaus Ulrich Leistikow: Der hochbetagte Tag oder: Die Unendlichkeit kommt in Sicht. Zur Integration von exakter Wissenschaft und Mystik bei Blaise Pascal im 17. Jh. - Ulrich Kronauer: "Le desastre de Lisabonne". oder die Frage: Ist alles gut? Die Erschuetterung der Aufklaerung durch menschliches Leid bei Goethe, Kant, Voltaire, Leibniz, Melchior Grimm und Rousseau im 18. Jh. - Michael Winter: Deutsche Umwege in die Demokratie. Die gescheiterte Demokratisierung Deutschlands im 19. Jh. als Hypothek bis heute. - Peter Steinbach: "Wenn jeder wartet, bis der andere anfaengt ..." Widerstehen im Jahrhundert der Diktaturen. Der Widerstand der Geschwister Scholl als praegendes Erbe fuer das 21. Jh.

 
Dieses Buch kann beim Verlag (portofreie Zusendung) bestellt werden.

 

Unser Profil

Wir bieten Bücher an, mit denen thematisiert wird, wie der Bereich Religion in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur begegnet. Von Interesse sind Formen von Zivilreligion und subjektiver Religion ebenso wie der Umgang mit verfassten Formen von Religion in den verschiedenen, genannten Lebensbereichen. Geboten werden Bücher, bei denen Interdisziplinarität, die Verbindung von Wissenschaft und Popularität sowie vernetztes Denken gewichtet sind. [Weiterlesen]

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Der Religion & Kultur Verlag sucht Autorinnen und Autoren. Sollten Sie über ein Skript verfügen, das - in welchem thematischen Zusammenhang auch immer - dem Schwerpunkt nach auf Religion hin reflektiert und auch ansonsten unserem Verlagsprofil entspricht, so sind wir an der Verlegung Ihres Textes interessiert. [Weiterlesen]

 

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